Die Oste ist ein Fluss mit Wechsel von Ebbe- und Flutströmung. Die Arbeit dokumentiert mein Experiment von 1978: Beschaffung eines Baumstammes, Anbringen einer Öse, Verankerung des Stammes mit einem senkrechten Pfahl im Fluss. An dieser Stelle beträgt der Tidenhub ca. 3 Meter. Im Wechsel der Strömungen dreht sich der Stamm um den senkrechten Pfahl, im Rythmus von Ebbe und Flut steigt und sinkt er mit dem Auf und Ab des Wasserspiegels. Ebbe und Flut entstehen durch die Rotation der Erde, die Bewegung des Mondes um die Erde und ist die Wirkung seiner Gravitation auf die Meere. Die Dreh- und Kreisbewegungen von Erde und Mond bilden sich als Ebbe und Flut ab. Die Zeichnungen reflektieren die dadurch entstehenden zeitlichen und räumlichen Symmetrien.